Der Sommer ist vorbei...
 
...und die dunkle Jahreszeit kommt unaufhaltsam näher. Der Brunnen muss noch vor Frost geschützt werden, wir brauchen einen Selbsttränke, Einstreu oder Stallmatten und viele andere Fragen drängen sich auf. Den dreien reicht das Gras der Weide allein nicht mehr zum Sattwerden, sie stürzen sich regelrecht auf das eingeweichte Heu.
ShamanElmi
Auch vorne am Haus bekommen wir hungrigen Besuch: Ein Igel läd sich bei Marys Katzenfutter im Vorraum selbst ein und  lässt sich durch uns auch nicht beim Futtern stören. Er rollt sich beleidigt ein, als wir ihn vorsichtig mittels Kehrblech vor die Tür setzen, aber leider ist der kleine Kerl so was von verfloht, dass ich gleich ein paar Stiche sitzen habe. Und nicht von Igelstacheln..
Igel
Natürlich bekommt er aber dann draußen extra Futter hingestellt und kommt von da an jeden Abend zur Dämmerung pünktlich zum Abendessen:   Katzenfutter und -milch  und gemischtes Obst (Apfel- und Bananenstücke,  Rosinen und Haselnüsse) Das Raustragen hatte er uns ja noch verziehen, aber dass ich ihn dann mit Flohpuder behandelt habe, hat er mir doch übel genommen und versteckt sich seid dem, wenn ich komme, hinter einer an der Wand lehnenden Tischplatte. Die bleibt jetzt natürlich auch erst mal dafür da stehen, obwohl sie eigentlich da weg sollte.
igel
Wir bauen derweil die restlichen Altkomposter ab, da dort (links vom Holzpfosten) der zweite Weg längsführen soll, der vom Winterpaddock zum Stall den Rundlauf für die Pferde im  Winter vollendet. Außerdem soll rechts vom Holzpfosten der zweite Wurmkomposter entstehen.
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Kompost

Da wird der zweite Weg vom Paddock zum Stall später längsführen. Etwas schmal, aber die drei vertragen sich ja bestens, also geht das.
weg
Komposterreste...
komposter altkomposter alt
Leider ist der Kompost kaum zu verwenden, da diverser Müll mit verbuddelt ist, Plastik, Holz, Metall.... Schade. Aber das muss jetzt erst mal sortiert werden
komposter alt
Das Abreißen der Umrandung ist harte Arbeit: Gitter, Blech, Maschen- und Stacheldraht...
komposter

Das Material für den Bau des Brunnenhaus ist gekauft und liegt bereit, endlich geht es damit los. 
gerüst
 

Während mein Liebster sich damit "vergnügt", sorge ich für die Einstreu, denn Nachts wird es jetzt schon sehr feucht und kalt. Und zumindest Shaman schläft gerne drinnen. Die Überlegung,  Stallmatten zu nehmen,  scheitet vorerst am fehlenden Gefälle in der Box und  das bislang gerne genommene Leinstroh ist exorbitant teuer geworden. Wir haben uns daher  für staubfreie Holzpellets als Einstreu entschieden. Das Ergebnis sieht so aus:
Einstreu
Ich war sehr skeptisch und habe das "Experiment Holzpelletseinstreu"  daher genau dokumentiert".
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Die Pferde genießen derweil abends die kleineren nicht abgefressenen Grasstücke. 
pferde

Mary ist immer mit dabei und überwacht die Arbeiten 

MaryMary

Am Pferdeanhänger hat sich eine dicke Kreuzspinne eingenistet..faszinierend
spinne spinne
Und noch eine Laune der Natur: nein, er ist nicht gefärbt: Es ist wohl ein Grünspan-Träubling, wenn mich meine Bücher nicht täuschen. Noch nie gesehen vorher..und sowas wächst im Garten
pilz pilz

Dagegen wirken die Parasolpilze am Ende der Weide richtig vertraut...
ParasolParasol
Die Pferde genießen die letzten Tage mit Gras..viel ist es nicht mehr
Weide
Und die Herbstfärbung der Bäume beginnt schon unaufhaltsam
weide
Aber eine kleine Überraschung haben wir dann noch für sie: das nachgesäte Stück ist gut nachgewachsen -und offensichtlich lecker!!
tengi im Grastengi
Amadeus hat auch mal wieder Lust auf einen Spaziergang.
Amadeus
Er  besucht die Pferde.
..
Amadeus
und besieht interessiert den Teich.
ami

Das Frühstück ist den Dreien jetzt immer sehr willkommen.
frühstück
Wobei Tengi auch das lieber draußen einnimmt
tengi
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Aber auch unsere anderen Mitbewohner sollen sich wohlfühlen, daher werfe ich mal einen Blick unter das Schubkarrenbrett auf dem Kompost: Doch, sie fühlen sich offensichtlich wie zuhause!!
würmerwürmerwürmer
Das nächste Projekt wartet auch schon: Dort soll ein Unterstand entstehen, der eine einfache Anlieferung des Heulageballens ermöglicht, denn an der Tenne ist es für Nachbars großen Trecker doch arg eng. Aber erst mal heißt es da aufräumen...reichlich Ernte für den Metallhöker..
unterstand
Einmal aufgeräumt geht es ratz-fatz weiter. Das Grundgerüst steht...
Unterstand
..die Dachsparren kommen dazwischen...
unterstand
und das Dach obendrauf.
dach
Naja, ein klein bischen aufwendiger war es schon... ;-)
dach
Dann kommen die Wände. Und endlich komme auch ich mal ins Spiel:
Ich darf die Wände mit Leinölgrundierung und -Firniß als Wetterschutz streichen.
wandwand
Und dann  kommt noch der Boden, den wir aus Einwegpaletten mit Plane darunter gestalten.
 fertig
Jetzt fehlt nur noch das Winterfutter -und da ist es schon! Die Löcher sind vom Transport.
heulage



Herbst im Garten...
Garten

November

Jetzt heißt es für die drei allmählich Abschied nehmen von der Weide, die Grasnarbe leidet dann doch zu sehr.  
weide

Also wird der Auslauf bis auf weiteres auf den Paddock begrenzt sein. An die 1000qm2 hat der große Paddock wohl und der Platz unter den Birnbäumen mit angehängten Heunetzen und Schubberbürsten avanciert schnell zum Lieblingsplatz. 
paddock
futterplatz
shaman
paddock
Dazu kommen noch der Weg zum Stall ...
weg
..und der kleinere Paddock vor dem Stall.
kleiner Paddock
Zuu wenig Platz haben sie so eigendlich nicht. Da wir noch nichts befestigen konnten,  ist natürlich bei Regen auch Matsch angesagt. Aber das beschränkt sich zum Glück auf wenige Bereiche: direkt vor dem Stall, in den Durchgängen und auf dem Weg. Aber auch da wird es selten mal knöcheltief, das bleibt die absolute Ausnahme. Aber es zeigt sich, wo wir mit dem Befestigen anfangen werden.
stall
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Mary turnt wieder munter durch die Gegend, schmust und genießt es, wenn wir mit draußen sind.
 Mary
Mary
Der zweite Weg und damit der geplante Rundlauf ist leider auch noch nicht fertig.
2.weg
Aber auf dem Bild kann man sehen, dass wir Besuch bekommen haben: die Nachbarn haben von Verwandten ein Shetty dort stehen, bis deren Haus fertig ist und er als Beisteller zu einem Cob umzieht. Aber so allein langweilt sich der kleine junge Hengst und wiehert immer wieder sehnsüchtig zu unseren rüber.
shetty
Und es bleibt bei einer Einzäunung, die doch eher einer Verhaltensempfehlung gleicht, natürlich nicht bei der Sehnsucht:
 maschendraht
In unserem Obstgarten ist mehr Gras und eine Stippvisite bei den Nachbarpferden am Zaun
wird von Tengi freundlich begrüßt.

shetty
shettyshetty
Aber es nützt ja nichts. Auch wenn wir morgens vor der Arbeit wirklich anderes zu tun haben, müssen wir den Zaun provisorisch reparieren, da niemand erreichbar ist, und den Kleinen wieder einsperren. Ich mag nicht daran denken, was alles passieren kann, wenn er in den Maschen mal böse hängenbleibt... :-((
shetty
Es war nicht sein einzige Besuch bei uns..seid einem halben Jahr ist er jetzt schon so alleine.




Letztes Update: 14.12.2012